
Tafelparkett
Wir von der Firma Goiserer Parkett haben uns auf die alte Handwerkskunst der Parkettböden spezialisiert. In unserer Manufaktur in Bad Ischl produzieren wir Tafel- und Intarsienparkettböden nach dem Vorbild der Meister von damals.
Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob geometrische Muster, große florale Ornamente, Familienwappen oder Bildern und Szenen können wir alles problemlos und mit höchster Präzision fertigen.
Unsere zum Teil selbstentworfenen und gefertigten Maschinen sind rein auf die Produktion von Tafel- und Intarsienparkett abgestimmt und somit können wir die verschiedensten Böden, auch in großen Mengen, produzieren.
Die Räume werden von uns digital geplant sodass der Kunde vorab eine Vorstellung von seinem zukünftigen Parkett erhält.
Wir verwenden ausschließlich nachhaltig geerntete Rohstoffe, welche anschließend wieder aufgeforstet werden.
Je nach Einsatzgebiet können wir den Tafelparkett massiv, 2 oder 3-schichtig herstellen, wobei alle unsere Produkte Fußbodenheizungstauglich sind.
Die Geschichte des Tafelparketts
Bereits im 13. Jahrhundert begannen Handwerker rohe Holzbohlen nebeneinander zu legen. Später wurden handgehobelte Dielen aus verschiedensten Weichhölzern wie beispielsweise Tanne, Fichte, Lärche oder Kiefer verlegt. Aus diesen Bretterböden ging ab dem 16. Jahrhundert das Parkett in seiner heutigen Form als repräsentativer Bodenbelag hervor. Man begann, Dielen in unterschiedlichen Längen einzusetzen und das Holz durch Beizen zu färben. Später wurde verschiedenfarbiges Holz auf edle Weise zu verschieden großen Felder auf die Dielen genagelt, was rein zur Dekoration der Innenräume diente. Mit Beginn des internationalen Handels von Tropenholz mit den unterschiedlichsten Farbschattierungen kam das Parkett umso mehr in Mode. Zunächst wurden lediglich Villen, Schlösser und Paläste der Monarchien auf diese Weise mit prunkvollen Böden geschmückt.
Die Blüte der Intarsien und Tafelparkettkunst war im 17. und 18. Jahrhundert.
Im 17. Jahrhundert wurde das Parkett endgültig zum festen Bestandteil der Innenarchitektur, die allerdings weiterhin der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten war. Ursprünglich wurde das Tafelparkett in Frankreich erfunden, wo er bis heute zum faszinierenden Prunk der Barockschlösser beiträgt. Für den Tafelparkett wurden hauptsächlich edle Hölzer, wie Eiche, Nussbaum, Kirsche, Ahorn oder Birnbaum, verwendet.
Den Höhepunkt erreichte die Parkettkunst im 18. Jahrhundert. Davon zeugen kunstvoll gestaltete Intarsienböden mit einer Vielfalt an Ornamenten, aber auch Szenen oder gegenständliche Bilder wurden im Tafelparkett verewigt.
Als die Prachtentfaltung der absolutistischen Herrscher in der Zeit nach der Französischen Revolution 1789 endete, kam der heute geläufige Tafelparkett mit geometrischen Mustern in Mode.
Stefan Barawitzka, österreichischer Vorreiter des Tafelparketts
Stefan Barawitzka erlernte das Tischlerhandwerk in Wien. 1838 gründete er seine eigene Firma und konnte wesentliche Verbesserungen in der Herstellung von Parkett etablieren. Seine weit über die österreichische Grenze bekannten Arbeiten verhalfen ihm schnell zu einem hervorragenden Ruf, sodass er seine Fabrikate in ganz Europa und sogar international exportierte.
In vielen Privatpalais und auf Schlössern legte Barawitzka Parkette, welche auch nach 150 Jahren teilweise noch in einen guten Zustand sind.